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Eine gespendete Kampagne von

Mitleid

Geteiltes Leid ist doppeltes Leid. Indem wir alte und pflegebedürftige Menschen oder Menschen mit Behinderung bemitleiden, sprechen wir ihnen ein gleichberechtigtes und zufriedenes Leben ab. Und das fühlt sich für niemanden gut an.

Pfeif drauf
"is not"-Sign

Mitgefühl

Wer Mitgefühl ausdrückt, begegnet seinem Gegenüber auf Augenhöhe und zeigt herzliche Anteilnahme an dessen Leben. Nur so wird aus Empathie ein ehrliches Hilfsangebot.

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Wir haben einen Tag im Pflegeheim Am Maurer Berg – St. Josef mit Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen verbracht. Besucht haben uns dort auch zwei Kunden aus der HABIT Tagesstruktur. Gemeinsam haben wir über das Leben, den Alltag und ihre Wünsche gesprochen. Und warum sie aufs Mitleid pfeifen – nicht aber auf unser Mitgefühl.

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Pfeif drauf

So klingt’s, wenn man aufs Mitleid pfeift

Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit bietet über 1200 schwer pflegebedürftigen Menschen Langzeitbetreuung mit Lebensqualität. Außerdem begleiten wir rund 400 Kund*innen mit mehrfachen Behinderungen. Neben bestmöglicher Pflege und medizinischer Versorgung legen wir besonderen Wert auf einen selbst bestimmten und abwechslungsreichen Alltag.

Mitgefühl > Mitleid

Die Menschen, die von uns betreut werden, sind immer wieder mit dem Mitleid Außenstehender konfrontiert – und das hat immer einen bitteren Beigeschmack für die Betroffenen. Alle Menschen, egal ob alt und pflegebedürftig oder mit Behinderung wünschen sich einen respektvollen Umgang. Indem wir sie bemitleiden, sprechen wir ihnen ein lebenswertes Leben ab.

Gehen wir also einen Schritt zurück und begegnen einander auf Augenhöhe: Von Mensch zu Mensch – egal ob jung oder alt, gesund oder krank. Ohne Mitleid, aber dafür mit Mitgefühl.

Auf Aussagen wie „Der Arme“, oder „Das ist doch kein Leben“ pfeifen wir deshalb. Buchstäblich. Denn die Melodie, die wir in der Kampagne pfeifen, ist nichts anderes als das vertonte Mitleid.

Wie man Mitleid vertont

Mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz haben wir unterschiedliche Mitleidsbekundungen in einzelne Töne übersetzt. Wie das aber mit Mitleid nun mal so ist, haben diese bei genauerem Hinhören nicht sehr wohlwollend geklungen. In Kooperation mit einem Komponisten & Sounddesigner entstand schließlich unser musikalisches Thema. Dessen Basis ist zwar immer noch das vertonte Mitleid – aber um eine Prise Herzlichkeit und Mitgefühl ergänzt.

Die Melodie, die in Zusammenarbeit mit einer Künstlichen Intelligenz (KI) entstand, verkörpert unsere Einstellung zum Thema Mitleid und wird von Bewohner*innen, Kund*innen und Mitarbeiter*innen mit Überzeugung gepfiffen.

Warum pfeifen

Pfeifen ist ein Ausdruck von Freude: Wir pfeifen, wenn wir fröhlich sind, wenn wir Lebensfreude verspüren. Mit dem Pfeifen wollen wir dem Mitleid die Schwere nehmen. Und Pfeifen macht doppelt glücklich: Diejenigen, die es ausüben und diejenigen, die es hören. Dasselbe gilt für Mitgefühl.

Bei der gesamten Entwicklung und Produktion der Kampagne handelt es sich um ein Pro Bono Projekt, das die Wiener Agentur digitalwerk proaktiv ins Leben gerufen und in Kooperation mit MXR Productions und Cosmix Studios umgesetzt hat. Unser herzlicher Dank gilt insbesondere Anna Benda, Raphael Berthold, Paula Perle, Nikolaus Gessner, Paul Chiwona, Daniela Jud, Hannes Fuchshofer, Mauricio Duda, Mike Hammerer, Leo Knaute, Leon Gaspar, Jakob Heindl, David Popovic, Stefan Schweiger, Luzia Flotzinger, Alexander Gruber, Christoph Tilley, Vanessa Standhartinger, Cornelius Dix, Lukas Spielvogel & Markus Sulzbacher.